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Friaul
Friaul, im Nordosten Italiens gelegen, ist eine Weinregion, die für ihre exzellenten Weine, malerischen Weinberge und ihre reiche Geschichte im Weinbau bekannt ist. Mit einem vielfältigen Terroir und einer reichen Auswahl an Rebsorten produziert Friaul Weine von höchster Qualität, die sowohl national als auch international geschätzt werden.
Die Geschichte des Weinbaus in Friaul reicht weit zurück, bis in die Zeit der Römer. Diese hinterließen nicht nur ihren Einfluss auf die Weinproduktion, sondern auch auf die Anbaumethoden und Weinherstellungstechniken. Im Mittelalter erlangte der Wein aus Friaul immer mehr Bedeutung, insbesondere mit der Entwicklung von Klöstern und Abteien, die Weinberge anlegten und zur Verbreitung von Weinwissen beitrugen.
Friaul ist für seine beeindruckende Vielfalt an Rebsorten bekannt, von denen einige autochthon und einzigartig für diese Region sind. Hier sind einige der wichtigsten:
Der Friulano ist der bekannteste Wein Friauls und wird aus der autochthonen Rebsorte Tocai Friulano hergestellt. Er zeichnet sich durch seinen frischen, fruchtigen Geschmack und Aromen von Mandeln und Zitrusfrüchten aus. Einige Varianten können auch eine leichte nussige Note haben.
Pinot Grigio ist eine internationale Rebsorte, die in Friaul hervorragend gedeiht. Die Weine sind trocken, leicht und erfrischend, mit Aromen von grünen Äpfeln, Birnen und Blumen. Sie sind bei Weinliebhabern auf der ganzen Welt beliebt.
Ribolla Gialla ist eine autochthone Rebsorte mit einer langen Tradition in Friaul. Sie ergibt Weine mit einer lebhaften Säure und einem einzigartigen Profil, das von Zitrusfrüchten, Kräutern und Blumen geprägt ist. Diese Weine sind sowohl als stiller als auch als Schaumwein erhältlich.
Die Qualität der Weine aus Friaul ist unbestreitbar hoch. Die Winzer in dieser Region legen großen Wert auf Handwerkskunst, Nachhaltigkeit und modernste Techniken, um Weine von herausragender Qualität zu produzieren. Das einzigartige Terroir, das von den Alpen, der Adria und den Friaulischen Ebenen geprägt ist, trägt maßgeblich zur außergewöhnlichen Qualität der Weine bei.
Friaul hat sich in den letzten Jahren einen Ruf als eine der führenden Weinregionen Italiens erworben. Die Weine sind bekannt für ihre Eleganz, Ausgewogenheit und Komplexität. Die Region hat auch in Bezug auf biologischen Anbau und nachhaltige Weinproduktion große Fortschritte gemacht, was zu umweltfreundlichen Praktiken und beeindruckenden Weinen führt.
Insgesamt ist Friaul ein Juwel in der italienischen Weinlandschaft. Mit seiner langen Geschichte, einer breiten Auswahl an Rebsorten und der konstanten Produktion von Qualitätsweinen ist Friaul eine Weinregion, die man unbedingt erkunden sollte. Weinliebhaber werden von der Vielfalt und Exzellenz der Weine aus Friaul begeistert sein.
Sizilien
Sizilien, die größte Insel im Mittelmeer, ist von atemberaubender Schönheit und reichem kulturellem Erbe. Abgesehen von den historischen Stätten und atemberaubenden Landschaften ist Sizilien auch ein bekanntes Weinanbaugebiet.
Der Weinbau auf Sizilien hat eine lange und beeindruckende Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Bereits vor über 4.000 Jahren begannen die Phönizier mit dem Anbau von Reben auf der Insel, gefolgt von den Griechen, Römern und Arabern. Diese Kulturen brachten nicht nur neue Rebsorten, sondern auch fortschrittliche Techniken zur Weinherstellung mit, die den Weinbau auf Sizilien vorantrieben.
Im Mittelalter und der Renaissance erlebte Sizilien eine Blütezeit des Weinbaus, die durch Handel und Exporte in europäische Länder weiter verstärkt wurde. Heute ist Sizilien stolz auf seine Weintradition und zählt zu den größten Weinproduzenten Italiens.
Das Klima auf Sizilien ist mediterran und äußerst günstig für den Weinbau. Die Insel profitiert von langen Sonnenstunden, milden Wintern und warmen Sommern, was ideale Bedingungen für das Reifen der Trauben schafft. Die Nähe zum Mittelmeer trägt dazu bei, dass die Weinberge von einer frischen Meeresbrise profitieren, die die Temperaturen abkühlt und die Trauben vor übermäßiger Hitze schützt.
Die vielfältige Topografie, von Küsten bis hin zu Bergen und Hügeln, bietet unterschiedliche Böden, die sich für verschiedene Rebsorten eignen. Dieses breite Spektrum an geografischen und klimatischen Bedingungen verleiht den Weinen Siziliens eine einzigartige Vielfalt an Aromen und Geschmacksrichtungen.
Sizilien ist für seine Vielfalt an autochthonen Rebsorten bekannt, die eine breite Palette von Weinen hervorbringen. Eine der bekanntesten ist die Nero d'Avola, eine rote Rebsorte, die kräftige, vollmundige Weine mit Aromen von dunklen Früchten und Gewürzen produziert. Ebenso bedeutend ist die Etna Bianco, eine Weißweinrebe, die auf den Hängen des Vulkans Ätna angebaut wird und Weine mit frischer Säure und mineralischen Noten erzeugt.
Weitere bemerkenswerte Rebsorten sind Catarratto, Grillo, Inzolia, und Marsala, die typisch für die Region sind und hervorragende Weine sowohl in Rot als auch in Weiß hervorbringen.
Die Qualität der Weine aus Sizilien hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung erlebt. Moderne Weinherstellungspraktiken und das Streben nach Qualitätsverbesserung haben zu einer erheblichen Steigerung der Weinqualität geführt. Sizilien produziert heute preisgekrönte Weine, die auf internationalen Märkten hoch geschätzt werden.
Zusammenfassend ist Sizilien nicht nur ein malerisches Reiseziel, sondern auch eine bedeutende Weinregion. Mit seiner langen Weinbautradition, den vielfältigen Rebsorten und dem optimalen mediterranen Klima ist Sizilien ein Weinparadies, das Weinliebhaber auf der ganzen Welt begeistert.
Lombardei
Die Lombardei, eine der wohlhabendsten und vielfältigsten Regionen Italiens, ist nicht nur für ihre beeindruckenden Alpenlandschaften, malerischen Seen und historischen Städte bekannt, sondern auch für ihre exzellenten Weine. Diese Region im Norden Italiens ist eine der größten Weinproduzenten des Landes und hat eine lange Geschichte in der Weinherstellung.
Die Geschichte der Weinproduktion in der Lombardei reicht weit zurück in die Antike. Bereits die Römer haben hier Wein angebaut und die Tradition setzte sich durch die Jahrhunderte fort. Während des Mittelalters wurde der Weinbau in der Lombardei durch die Klöster intensiviert, und die Mönche spielten eine wichtige Rolle bei der Pflege der Reben und der Weiterentwicklung von Techniken zur Weinherstellung.
Die Lombardei ist Heimat einer Vielzahl von Rebsorten, die ein breites Spektrum an Weinen hervorbringen. Eine der bekanntesten Rebsorten ist der Nebbiolo, der in der Lombardei vor allem in der Region Valtellina angebaut wird. Der Nebbiolo ist die Grundlage für den berühmten Valtellina Superiore, einen charakteristischen Rotwein mit intensivem Aroma und kräftigem Geschmack.
Eine weitere bedeutende Rebsorte ist der Pinot Noir, der vor allem in der Oltrepò Pavese angebaut wird. Hier entstehen elegante Rotweine mit einer ausgeprägten Fruchtigkeit und Komplexität.
Für Weißweinliebhaber bietet die Lombardei den Lugana, einen Weißwein aus der gleichnamigen Region südlich des Gardasees. Er wird aus der Rebsorte Trebbiano di Lugana gewonnen und zeichnet sich durch seine Frische, Fruchtigkeit und leichte Säure aus.
Die Lombardei ist stolz auf ihre Qualitätsweine, die durch das Terroir, die sorgfältige Weinherstellung und die langjährige Erfahrung der Winzer beeinflusst werden. Die einzigartigen klimatischen Bedingungen, die von den Alpen und den verschiedenen Seen der Region geprägt sind, tragen zur Qualität und Vielfalt der Weine bei.
Die Weinproduzenten in der Lombardei legen großen Wert auf nachhaltigen Anbau und traditionelle Weinherstellungsmethoden. Dies spiegelt sich in der hohen Qualität und dem exzellenten Ruf der Weine wider, die nicht nur in Italien, sondern auch international geschätzt werden.
Insgesamt ist die Lombardei eine Weinregion, die sowohl für Weinliebhaber als auch für Reisende, die die Schönheit Norditaliens entdecken wollen, eine faszinierende Destination darstellt. Mit ihrer reichen Geschichte, den vielfältigen Rebsorten und der hohen Qualität der Weine ist die Lombardei zweifellos ein wahres Weinparadies.
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Loskennzeichnung
Das Weingesetz sieht vor, dass auf einer Flasche eine sogenannte Losnummer vorhanden sein muss. Auch nach der deutschen Los-Kennzeichnungs-Verordnung müssen alle in Deutschland im Verkehr befindlichen Lebensmittel mit einer Losnummer versehen sein. Dies dient vor allem der Identifizierung von Herstellern und dem Datum der Erzeugung, um zum Beispiel im Falle von Rückrufaktionen schneller agieren zu können.Die Losnummer selbst setzt sich meistens aus dem Buchstaben „L“ mit einer Zahlenkombination zusammen. Häufig stellt die erste Ziffer die letzte Jahresziffer des Abfülljahres dar, also z. B. „3“ für „2003“. Dann schließt eine dreistellige Nummer an, die den Tag des Jahres bedeutet. Die Zahl 022 wäre dann der 22.01.; die Zahl 365 der 31.12.
Eine Losnummer ist bei folgenden Weinen nicht erforderlich: QualitätsweinPrädikatsweinQualitätslikörweinSekt b.A.QualitätsperlweinBei diesen genügt die Angabe der amtlichen Prüfungsnummer.
Grand Cru
Der Begriff „Grand Cru“ heißt übersetzt „großes Gewächs“ und ist eine Qualitätsbezeichnung für Weine. Je nach Region kann die Benennung als Grand Cru jedoch eine ganz andere Bedeutung haben.
Im Burgund wird mit Grand Cru eine konkrete Weinbergslage bezeichnet. Die Klassifizierung wurde bereits 1935 vorgenommen. Grand Crus sind dabei die oberste Qualitätsklasse der Lage. Lagen werden oftmals von mehreren oder sogar einer Vielzahl von Winzern bearbeitet; nur weil die Lage als herausragend eingeordnet wurde, bedeutet dies jedoch noch nicht, dass der Wein hieraus besonders gut sein muss. Bekanntlich hat eine Vielzahl von Faktoren Einfluss auf die Güte des Rebsaftes.
In Bordeaux ist zwischen dem linken Ufer (Médoc) und den Appellationen des rechten Ufers zu unterscheiden. Am linken Ufer gilt die Klassifikation von 1855, die 61 Grand Crus (hier Weingüter) umfasst und diese in ein Stufensystem von fünf Gruppen einteilt. Bis auf eine Änderung im Jahre 1973 (Château Mouton wurde vom Deuxième zum Premier Cru erhoben) hat diese Einteilung bis heute Bestand. Erstaunlicherweise sagt dieses auch gegenwärtig noch viel über die Qualität der Weine aus, wobei Ausnahmen wie immer die Regel bestätigen.
Während es am rechten Ufer in Pomerol keine Klassifikation und damit auch keine Grand Crus gibt, gibt es in der Appellation Saint-Émilion eine (in der Qualität von oben nach unten) Hierarchie von Premier Grand Cru Classé A, Classé B und „einfachen“ Grand Crus. Diese Bewertung ist entgegen des Systems des linken Ufers nicht starr, sondern unterliegt regelmäßig einer Neubewertung.
Auch in anderen Regionen ist der Begriff „Grand Cru“ etabliert. So findet er u.a. in der Champagne, im Elsass oder auch in Deutschland als „Großes Gewächs“ Verwendung.
Bittergeschmack
Tannin ist ein Gerbstoff, der überwiegend im Rotwein auftritt. Dabei handelt es sich um ein gewünschtes Nebenprodukt der Weinproduktion, denn Tannin ist konservierend. Der bekannte Bittergeschmack entsteht durch die Vergärung der Kerne, Schalen und Stiele der Trauben. In der richtigen Kombination mit Frucht, Süße und Säure ist der Bittergeschmack angenehm und tatsächlich eines der wichtigsten Merkmale im Wein, da er erst geschmackliche Komplexität verleiht. Positiv belegt wird das bittere Tannin mit Begriffen wie zarte oder runde Bitterkeit, weiches Tannin, samtig oder angenehm gerbstoffreich.
Fällt der Tannin-Bittergeschmack negativ auf, spricht man von grob, rau, sperrig, holzig oder einfach bitter. Ist der Bittergeschmack zu stark, helfen die Atmungszeiten diesen zu reduzieren bzw. abzurunden, denn durch den Kontakt mit Sauerstoff werden die Tannine und damit der Bittergeschmack teilweise aufgelöst.
Selten tritt ein Weinfehler als Bittergeschmack auf. In Kombination mit dem Geruch nach Propenal, auch als Acrolein bekannt, weist der bittere Geschmack auf einen Fehler in der Reifung hin. Er entsteht, wenn Glycerin im Wein bakteriell abgebaut wird. Manchmal tritt dieser Fehler erst nach Jahren der Reifung auf, manchmal schon zu Beginn. Durch die große Sorgfalt der Winzer bei der Reifung trifft man diesen Fehler jedoch sehr selten bei hochwertigen Weinen an. Auch der Ausbau in Holzfässern kann für den Bittergeschmack verantwortlich sein, wenn Polyphenol austritt, auch dies ist jedoch selten.