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20 Posts in this encyclopedia categoryWachau
Die Wachau ist ein Gebiet in Niederösterreich um die Donau, zwischen Melk und Krems, ca. 80 km westlich von Wien. Das Urlaubsgebiet, seit dem Jahre 2000 UNESCO Weltnatur- und Kulturerbe, ist gekennzeichnet durch die Weinbauterrassen auf den Verwitterungsböden, auf denen die weißen Sorten Riesling, Grüner Veltliner, Neuburger und Gelber Muskateller angebaut werden. Steinmauern, die zum Teil recht aufwändig zu pflegen sind, halten die Terrassen zusammen.
Die Weine der Wachau werden in drei Qualitätsgruppen gegliedert, die wie folgt, angefangen bei der untersten Stufe, unterteilt werden:
Steinfeder
Leichte, frische Weine mit viel Frucht. Diese sind benannt nach dem Steinfedergras, welches in der Nachbarschaft der Rebgärten wächst und ebenso duftig und federleicht ist wie die Weine dieser Kategorie. Steinfeder-Weine dürfen maximal einen Alkoholgehalt von 11,5 % aufweisen.
Federspiel
Mittlere Stufe mit bereits deutlich größerer Nuancen-Vielfalt, die in etwa Kabinett-Weinen entsprechen. Ihr Mostgewicht muss mindesten 17° KMW betragen und ihr Alkoholgehalt liegt zwischen 11,5 % und maximal 12,5 %.
Smaragd
Dies ist die beste Qualitätsstufe. Sie enthält die intensivsten und teuersten Weine der Wachau. Diese sind nach den Smaragdeidechsen, die sich bei Sonne in den Weinbergterrassen tummeln, benannt. Die Weine sind trocken ausgebaut und haben einen Mindestalkoholgehalt von 12,5 %.
Ward
Als Ward (deutsch: Bezirk) wird in Südafrika die kleinste Einheit innerhalb der gesetzlich definierten Ursprungs-Bezeichnung „Wine of Origin“ bezeichnet. Die nächstgrößeren Einheiten heißen District bzw. Region.
Region
District
Ward
Breede River Valley
Breedekloof
Goudini
Slanghoek
Robertson
Agterkliphoogte
Bonnievale
Boesmansrivier
Eilandia
Hoopsrivier
Klaasvoogds
Le Chasseur
McGregor
Vinkrivier
Worcester
Aan-De-Doorns
Hex River Valley
Nuy
Scherpenheuvel
Cape South Coast
Cape Agulhas
Elim
Elgin
no ward
Overberg
Elandskloof
Gryton
Klein River
Theewater
Plettenberg Bay
no ward
Swellendam
Buffeljags
Malgas
Stormsvlei
Walker Bay
Bot River
Hemel-en-Aarde Ridge
Hemel-en-Aarde Valley
Sunday´s Glen
Upper Hemel-en-Aarde Valley
Stanford Foothills
no district
Herbertsdale
Lower Duivenhoks River
Napier
Still Bay East
Coastal Region
Cape Peninsula
Constantia
Hout Bay
Cape Point
no ward
Darling
Groenekloof
Franschhoek
no ward
Paarl
Simonsberg-Paarl
Voor Paardeberg
Stellenbosch
Banghoek
Bottelary
Devon Valley
Jonkershoek Valley
Papegaaiberg
Polkadraai Hills
Simonsberg-Stellenbosch
Swartland
Malmesbury
Riebeekberg
St Helena Bay
Tulbagh
no ward
Tygerberg
Durbanville
Philadelphia
Wellington
no ward
Klein Karoo
Calitzdorp
no ward
Langeberg-Garcia
no ward
no district
Cango Valley
Montagu
Outeniqua
Tradouw
Tradouw Highlands
Upper Langkloof
Olifants River
Citrusdal Mountain
Piekenierskloof
Citrusdal Valley
no ward
Lutzville Valley
Koekenaap
no district
Bamboes Bay
no district
Spruitdrift
Vredendal
no region
Ceres Plateau
Ceres
no district
Cederberg
Lamberts Bay
Prince Albert Valley
Swartberg
Douglas
no ward
Sutherland-Karoo
no ward
no district
Central Orange River
Hartswater
Rietrivier FS
no district
St Francis Bay
Central Drakensberg
no ward
Wein
Wein ist ein alkoholhaltiges Getränk, welches aus dem Saft der Trauben der sogenannten edlen Weinrebe gewonnen wird.
Da wir aber nicht glauben können, dass Sie auf unseren Seiten im Internet unterwegs sind, und diese Definition in unserem Lexikon ernsthaft nachschlagen möchten, lassen wir hier stellvertretend zu diesem ältesten Kulturgetränk der Menschheit einen fast vergessenen Volksschauspieler zu Wort kommen, der es auf den Punkt bringt: „I muss im früh´ren Leben eine Reblaus g´wesen sein. Ja sonst wär´ die Sehnsucht nicht so groß nach einem Wein. Drum tu den Wein ich auch nicht trinken, sondern beißen; i hab´ den Roten grad´so gern als wie den Weißen.“ (Hans Moser, die Reblaus)
Weinabbau
Der Abbau ‑ also die Ernte der zum Mosten bestimmten Trauben ‑ kann manuell oder maschinell erfolgen. In beiden Fällen muss gewährleistet sein, dass das Lesegut sorgfältig ausgewählt, umsichtig behandelt und sauber gehalten wird.
Beim traditionellen Abbau in Handarbeit bewegen sich die Lesehelfer zu Fuß durch die Gassen des Weinbergs. Dieser Teil der Arbeit ist umso mühseliger, zeitaufwändiger und kostenintensiver, je enger die Fläche bebaut ist und je steiler ihre Hanglage ist. Hinzu kommt die Belastung durch Witterungseinflüsse, Bewegungsabläufe und das sogenannte Lesegeschirr. Es umfasst eine spezielle Handschere sowie Behälter zum Aufnehmen (Bütten) und zum Transport (Logel) der Trauben. Je nachdem, welchen Reife- und Gesundheitszustand die Früchte erkennen lassen, werden sie am Rebstock belassen, entsorgt oder nach verschiedenen Kriterien getrennt.
Beim maschinellen Abbau werden Spezialfahrzeuge genutzt, die sich seit Beginn der Rationalisierungsmaßnahmen grundlegend verändert haben: Während in den 1980er Jahren noch schleppergezogene Erntemaschinen zum Einsatz kamen, übernehmen diese Aufgabe heute sogenannte Traubenvollernter. Sie sind durch Allradantrieb optimal an Gelände- und Witterungsbedingungen angepasst und benötigen für den Abbau der Trauben nur ein Zehntel der manuellen Lesezeit. Die eigentliche Ernte erfolgt durch Schütteln der Rebstöcke, so dass die einzelnen Beeren intakt bleiben. Je nach Reifegrad können am Rüttelwerk des Vollernters unterschiedliche Frequenzen eingestellt werden.
Weinarten
Weinarten, die farbenfrohe Welt der Weine
Je nach Rebe und Art der Verarbeitung unterscheidet man die Weinarten in Weißweine, Rotweine, Roséweine und Schaumweine. Bei den Weiß- und Rotweinen ist die Traubenfarbe im Glas erkennbar - mit Ausnahme der Blanc de Noirs. Diese weißen Weine werden aus roten Trauben gewonnen, wobei man akribisch darauf achtet, dass der klare Most nicht mit den roten, farbgebenden Schalen in Berührung kommt. Alle Weißweine werden nach der Pressung von den Schalen getrennt und als klarer Most vergoren.
Weißweine im Fokus
Weißweine entstehen aus hellen Weintrauben, die heute auf vielen globalen Anbauflächen zu finden sind. Die Herstellung der Weine geschieht immer nach dem gleichen Muster. Die Weintrauben gelangen nach dem Entrapp-Vorgang in die Presse, wo der Most gewonnen wird. Die Reste, wie Traubenschalen und Rispenteile, werden schnell vom Most getrennt. Sie werden nicht lange auf der Maische belassen, wie es beim Rotwein üblich ist. Die Vinifizierung erfolgt meist in Edelstahlbehältern, die garantieren, dass die Fruchtigkeit und die Frische der Weißweine gut erhalten bleiben. Der Fassausbau von Weißweinen ist seltener. Er bringt aber häufig große Weine hervor, die, angereichert mit den wertvollen Tanninen aus dem Eichenholz, einen eindrucksvollen, robusten Körper zeigen und als Lagerweine Verwendung finden.
Je nach der Länge des Gärvorgangs, dem Abbau des Fruchtzuckers und der Produktion von Alkohol, fallen Weißweine als trockene, fruchtig frische Weine aus oder behalten, bei kurzer Verweildauer, ihre angenehme Restsüße. Gute Beispiele für junge, fruchtig-knackige Sommer-Weißweine sind Chardonnay oder Sauvignon Blanc vom Saint Clair Family Estate oder Rieslinge verschiedener Lagen von Markus Molitor. Typischer Vertreter eines lieblich ausgebauten Weißweins ist eine Riesling-Spätlese Delheim Edelspatz aus der besten Lage des Simonsbergs in Südafrika.
Rotweine jeder Couleur
Bei der Rotweinherstellung verbleiben die Schalen noch einige Zeit in der Maische. Diese Verweildauer nutzen rote Farbpigmente der Schale, sich zu lösen und mit dem klaren Most eine Verbindung einzugehen. Bei diesem Vorgang ist Kellerkunst gefragt. Der Kellermeister bestimmt nach Art und Farbgehalt der Trauben die Länge der Verweildauer, die von zwei Tagen bis zu einem Monat anhalten kann. Es gibt farbintensive Trauben und Trauben, die wenige Farbstoffe enthalten. So erklärt sich zum Beispiel, dass ein reinlagiger Spätburgunder (Pinot Noir), wie der Königschaffhauser Vulkanfelsen, relativ wenig Farbe mitbringt, wogegen ein Agoston Garnacha Syrah der Bodegas Paniza ein tiefes Rubinrot zeigt. Die Kunst des Kellermeisters ist es, den Spagat zwischen der optimalen Färbung und einem zeitigen Abbruch des Vorgangs zu schaffen.
Kurzum gesagt, ohne Aspekte der Maischeerhitzung, Schönung und mehr näher zu beleuchten, kann davon ausgegangen werden, dass eine kurze Verweildauer fruchtig frische Rotweine hervorbringt, die zeitnah verkostet wahre Kunstwerke sind. Verbleiben Schalen, Kerne und Rispen längere Zeit in der Maische, lösen sich in zunehmenden Maße wertvolle Tannine und Phenole heraus, die dem Rotwein den Körper und das Potenzial mitgeben, ein guter, lagerfähiger Rotwein zu werden.
Roséwein, das Ergebnis großer Winzerkunst
Roséweine werden nach einem ähnlichen Verfahren wie der Weißwein hergestellt, allerdings aus blauen oder roten Trauben. Die Verweildauer der Beeren auf der Maische reicht von wenigen Minuten bis zu einigen Stunden, was eine Farbpalette von lachsrosa bis kirschrot ergibt. Als Farbbeispiel für leicht gefärbte Rosés kann der reinlagige Königschaffhauser Vulkanfelsen Spätburgunder dienen, als farbintensiver Vertreter der Roséweine dagegen der Torres Santa Digna Cabernet Sauvignon. Die Herstellung ist länderspezifisch unterschiedlich. So findet man in Deutschland meist reinlagige Rosés oder Weißherbste aus blauen Trauben, die unzerkleinert abgepresst und wie Weißwein vergoren werden.
In Frankreich erfreuen sich Rosés großer Beliebtheit. Die südfranzösischen Roséwinzer verhinderten 2009 eine EU-weite Freigabe, Roséweine durch Vermischen von Rot- und Weißwein herzustellen. Andere Winzer und Verbände schlossen sich dem Protest an. Außerhalb der europäischen Union ist die Art der Herstellung erlaubt und die Freigabe sollte den EU-Winzern Chancengleichheit sichern. Die Ablehnung des Gesetzes ist Zeuge für traditionsbewusste, verantwortungsvolle Winzerarbeit in Europa.
Ohne das Thema Rosé weiter zu vertiefen, kann man sagen, dass Rosés Weine sind, die nur sehr kurzen Kontakt mit farbgebenden Traubenschalen hatten. Manche Winzer nutzen junge, noch wenig farbintensive aber fruchtige Rebanlagen zur Roséherstellung. Wieder andere ziehen von einer Rotweinmaische nach kurzer Zeit ein Kontingent Most ab und vinifizieren daraus Roséwein. Roséweine, fruchtig und gut gekühlt, sind hervorragende Sommerweine voller Esprit und Fruchtigkeit.
Schaumweine, Champagner, Cava & Co.
Schaumweine sind Weine, die aufgrund eines hohen Kohlenstoffdioxid-Gehaltes unter Druck stehen. Der Mindestdruck, um die Ansprüche eines Schaumweines zu erfüllen, liegt bei 3 bar bei 20 Grad Celsius. Perlweine weisen dagegen nur 1 bis 2,5 bar auf. Die Entstehungsmethode des Kohlenstoffdioxids unterscheidet die Schaumweine. Der Vorgang ist kompliziert, kann aber wie folgt grob umrissen werden. Die einfachste Variante ist die externe Zugabe von Kohlenstoffdioxid, diese Schaumweine sind als solche zu kennzeichnen. Eine bessere Methode ist die natürliche Entstehung von Kohlenstoffdioxid während der ersten Gärphase. Nach Erreichen des Überdrucks wird der Gärvorgang des Jungweins, durch Degorierung oder Filtration, also dem Entfernen der Hefe, unterbrochen.
Die Königsdisziplin stellt die Flaschengärung dar, die dem spanischen Cava, deutschen Winzersekt und französischem Champagner sowie Cremant zugrunde liegt. Bei der klassischen Flaschengärung findet die zweite Gärung, hervorgerufen durch Beigabe von Tirage, in der Flasche statt. Das Entfernen der Schwebteilchen und Hefen erfolgt, ohne dass der Wein die Flasche verlässt. Dem hohen Schwierigkeitsgrad des Degorierens geschuldet, haben sich zwei Methoden gebildet, die Kalt-und Warmdegorierung.
Die kalte Methode, Méthode champenoise, Méthode traditionnelle oder Champagnermethode genannt, sammelt die Hefen im umgedrehten Flaschenhals (Abrütteln der Hefen), welcher im Eisbad den Grundwein gefrieren lässt. Der Eispfropfen wird nach dem Umdrehen und Öffnen der Flasche durch den Innendruck herausgeschleudert, ohne dass der Grundwein die Flasche verlässt. Die Volumendifferenz in der Flasche wird mit der Dosage wieder aufgefüllt. Diese Gabe besteht aus einem Grundwein/Zuckersirup-Gemisch. Darüber wird zugleich der Süßegrad des Schaumweines eingestellt. Trockene Schaumweine mit einem Zuckergehalt von weniger als 3 Gramm pro Liter enthalten keine Dosage.
Warm degoriert wird mit Geschicklichkeit und Schnelligkeit. Die nicht gefrorene Flasche muss kopfüber geöffnet werden. Nach dem Austritt der trüben Hefeteilchen wird sie wieder verschlossen, was der Methode den Begriff "dégorgement à la volée" (Degorierung im Flug) einbrachte.
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Weinbauregionen Südafrikas
Die südafrikanischen Weinbauregionen teilen sich in fünf Regionen auf:
Breede River Valley,
Cape South Coast,
Coastal Region,
Klein Karoo und
Olifants River
Unterhalb dieser Regionen erfolgt eine Einteilung in sogenannte Districts. Diese lauten wie folgt:
Breedekloof,
Robertson,
Worcester,
Cape Agulhas,
Elgin, Overberg,
Plettenberg Bay,
Swellendam,
Walker Bay,
Cape Peninsula,
Cape Point,
Darling,
Franschhoek,
Paarl,
Stellenbosch,
Swartland,
Tulbagh,
Tygerberg,
Wellington,
Calitzdorp,
Langeberg-Garcia,
Citrusdal Mountain,
Citrusdal Valley,
Lutzville Valley,
Ceres Plateau,
Douglas,
Sutherland-Karoo und
Central Drakensberg.
Nicht alle Districts liegen geographisch in den fünf Regionen und erhalten somit keine Zuordnung. Die Districts wiederum sind in Wards aufgeteilt.
Weinfarbe
Degustiert man einen Wein, so wird als erster Schritt der Probe die Farbe des Weines bestimmt.Wenn auch der Geschmack des Weines das entscheidende Element beim Genuss des Rebsaftes ist, so ist der optische Eindruck nicht unwichtig und die Farbe des Weines kann viel über diesen aussagen.Generell lässt sich sagen, dass Weißweine mit der Zeit dunkler werden, während Rotweine an Intensität verlieren und mit zunehmendem Alter einen eher bräunlichen und helleren Farbton annehmen. Auch innerhalb des Glases können die Farben variieren. Gereifte, ältere Rotweine zeigen vor allem am Rand Aufhellungen und bräunliche Töne, während die Mitte noch von einem kräftigeren Rot sein kann.Die Farbpalette bei Weiß- und Rotweinen ist ausgesprochen groß und variantenreich. Weiße Weine können von einem fast klaren Weiß bis Braun reichen, Rotweine von einem Hellrosa bis fast Schwarz.
Weinfehler
Der schöne Weingenuss wird dann und wann von Weinfehlern getrübt. Manchmal lässt sich dieser durch Belüftung, oder z.B. das Hinzufügen von Frischhaltefolie in den Wein beim sogenannten Korkton (TCA) noch beseitigen, in den meisten Fällen ist der Wein allerdings nicht mehr genießbar. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Wein gesundheitsschädlich oder gar giftig ist, dies ist nur sehr selten so.Die meisten Weinfehler entstehen übrigens bei der Gärung, der Lagerung oder der Abfüllung. Es gibt auch Weinfehler, die schon im Weinberg, in der Rebe, entstehen.Welche Weinfehler gibt es?Der Böckser riecht nach faulen Eiern und entsteht durch Schwefelwasserstoff, der entweder aus einer Mostüberschwefelung resultiert oder durch Hefen entsteht. Ein leichter Schwefelböckser kann unter Umständen noch durch intensives Belüften korrigiert werden.Der Butterton oder auch Molketon genannt, ist auf zu viel Diacetyl im Wein zurückzuführen. Eigentlich ist er kein Fehler; erst ab einer Konzentration von mehr als 5 mg/l wird er als Weinfehler eingeordnet.Der Essigstich entsteht durch zu viel Essigsäure im Wein, bei dem Ethanol-Alkohol durch Bakterien hierzu abgebaut wird. Der Wein riecht nach Essig. Auch hier gilt, dass die Konzentration entscheidend ist, ob ein Weinfehler anzunehmen ist.Der Geranienton ist auf das Vorhandensein von Geraniol im Wein zurückzuführen, welches ein Abbauprodukt von Sorbinsäure ist. Diese wird dem Wein als Konservierungsmittel zugefügt und kann diese unerwünschte Nebenfolge haben. Der Wein riecht - Sie haben es geahnt - nach Geranien.Der „nasse Hund“ riecht nach animalischen Gerüchen, insbesondere Pferdeschweiß. Er ist auf den Hefepilz Brettanomyces zurückzuführen. Dieser Fehler kommt nur bei fassgereiften Rotweinen vor. Auch bei diesem Fehler „macht die Dosis das Gift“, das heißt manche Weintrinker mögen sogar einen leichten animalischen Einschlag, während andere bereits die kleinste Note hiervon nicht tolerieren können.Der Korkton riecht muffig und nach Kork und ist auf eine Verunreinigung mit Trichloranisol (TCA) zurückzuführen, welches ein Stoffwechselprodukt von Mikroorganismen ist. Dies wird meist über den Korken in den Wein eingetragen, kann aber auch aus der Umgebung des Weines, wie von Paletten, Kartons und anderem in den Wein übergehen.Ein leichter Lösungsmittelton ist bei Süßweinen häufig natürlich. Der Wein riecht nach Klebstoff; auch hier ist entscheidend, wie stark dieses Aroma hervortritt.„Mäuseln“ kommt vergleichsweise selten vor, riecht nach Tierkot und Ammoniak und betrifft fast ausschließlich Rotweine, die nicht ausreichend geschwefelt wurden.Der Petrolton erinnert an Petroleum. Bei Rieslingen und Traminern mit einer gewissen Reifung ist diese Note normal, bei jungen Weinen gilt der Petrolton als Fehler.Der untypische Alterungston (UTA) entsteht, wenn die Rebe zu viel Hydrationsstress bei Trockenheit oder zu viel Hitze ausgesetzt war oder auch zu früh gelesen wurde. Der Weißwein ist meist blass und riecht nach Mottenkugeln, Bohnerwachs oder nassem Hundefell.
Weingesetz
Jedes Wein produzierende Land hat seine eigenen Regelungen und Gesetze zur Herstellung, Namensgebung oder Qualitätssicherung von Wein.Bereits im alten Rom gab es Bestimmungen dazu, wo Wein produziert werden durfte und wer hierzu berechtigt war.
Im Folgenden soll kurz das Deutsche Weingesetz umrissen werden, wobei, wie in nahezu allen Rechtsbereichen, dass Deutsche Recht zunehmend vom Europäischen Recht überlagert wird. Das Europäische Recht gilt im Übrigen unmittelbar in Deutschland und bedarf keiner Umsetzung in nationale Bestimmungen. Gibt es Differenzen zwischen dem Europäischen und dem Deutschen Recht, so gelten die Europäischen Bestimmungen.
Das Deutsche Weingesetz, welches am 14.07.1971 im Bundestag verabschiedet wurde, wurde mehrfach neu gefasst, so unter anderem im Jahre 1994 und durch die EU-Weinmarktordnung vom August 2009.
Nach der EU-Weinmarktordnung gibt es nunmehr nachfolgende Qualitätsstufen des Weins, wobei die danach dargestellten Alt-Bezeichnungen nach dem Weingesetz nach wie vor noch Bestandsschutz haben:
1) Wein mit geschützter Ursprungsangabe, z.B. Qualitätswein, Prädikatswein mit amtlicher Prüfung;
2) Wein mit geschützter geografischer Angabe;
3) Wein ohne Herkunftsangabe.
Das Weingesetz hatte seine Einteilung nach Oechsle-Graden des Mostes vorgenommen. Diese alte Einteilung lautete wie folgt:
1) Prädikatswein;
2) Qualitätswein;
3) Landwein;
4) Wein, davor als Tafelwein bezeichnet.
Um Prädikatswein oder Qualitätswein genannt werden zu können, muss eine amtliche Qualitätsweinprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung ist zwingend auf den Flaschenetiketten durch die amtliche Prüfnummer nachzuweisen.
Weinhorn
Das Weinhorn existiert wirklich. Sichtbar wird es allerdings nur in sehr guten Jahrgängen, meist nach dem Genuss von mehreren Gläsern Rebsaft, da erst dies den Blick des pirschenden Weinjägers schärft. Es taucht dabei ebenso schnell auf, wie es wieder verschwindet. Warnend muss jedoch dabei darauf hingewiesen werden, dass eine Vielzahl von Sichtungen des Weinhornes am nächsten Tag mit erheblichen Kopfschmerzen einhergeht.
Dies soll daran liegen, dass das Weinhorn auf derzeit noch unbekannte Art und Weise versucht, seine Existenz beim Beobachter zu löschen. Auch Erinnerungslücken oder sog. Filmrisse sind daher nicht auszuschließen.
Zu den Risiken und Nebenwirkungen des Weinhorns fragen Sie daher am besten die freundlichen Mitarbeiter des Vineshop24. Wir halten eine Vielzahl von Lockmitteln für das Weinhorn bereit.
Weinkeller
Ein Weinkeller ist der Lagerungsort für Weinflaschen. Wenn die Flaschen dort dauerhaft aufbewahrt werden sollen, sollte der Keller einige Voraussetzungen, die nachfolgend dargestellt werden, erfüllen. Ein guter Weinkeller kann auch oberhalb der Erde liegen, wenn die Temperatur und weiteren Bedingungen stimmen. Klassischerweise liegt der Weinkeller jedoch unter der Erde. Als Alternative bietet sich auch ein guter Weinklimaschrank zur adäquaten Lagerung der Flaschen an. Ein Weinkeller kann auch ein Fasskeller sein, bei dem auf einem Weingut der Rebsaft in Barriques reift.Wein sollte liegend gelagert werden, damit der Korken nicht austrocknet. Ferner sollten auch folgende Kriterien vorliegen, die einen guten Weinkeller ausmachen, damit der Wein dort eine lange Zeit sicher aufbewahrt wird: Die Temperatur sollte bei etwa 14-17 Grad liegen. Je wärmer der Wein gelagert wird, um soll schneller reift er in der Flasche. Temperaturen über 20 Grad sind ebenso zu vermeiden, wie zu kalte Temperaturen. Minusgrade können z.B. zum Platzen der Flaschen führen. Wichtiger noch als die eigentliche Temperatur ist es, deren Schwankungen zu vermeiden. Je konstanter die Temperatur, desto weniger wird der Wein in seiner (langsamen) Reifung gestört. Ein Weinkeller sollte so erschütterungsarm wie möglich sein. Man sagt, der Bau der U-Bahn in Paris führte durch die Bewegungen des Erdreichs und Vibrationen der Züge zur Vernichtung großer Weinschätze in den Kellern der reichen Pariser Weinliebhaber. Die Luftfeuchtigkeit sollte möglichst hoch sein, über 70%. Auch wenn hierdurch der Korken -äußerlich- Schimmel ansetzt, tut dies dem Wein keinen Abbruch. Ansonsten trocknen die Korken aus und der Wein kann im Extremfall auslaufen. Lichteinfall ist zu vermeiden, insbesondere UV-Licht. Der Keller sollte geruchsneutral sein.
Weinkristalle
Weinkristalle, oder auch Weinstein, ist der Oberbegriff für die Salze der Weinsäure, nämlich Kaliumhydrogentartrat und Calciumtartrat.
Sie setzen sich in kristallisierter Form an den Wänden von Holzfässern oder am Korken und Boden der Weinflasche ab.
Sie sind weder gesundheitsschädlich, noch stellen sie einen Weinfehler dar.
Durch vorsichtiges Ausschenken des Weines aus der Flasche oder durch Dekantieren lässt sich vermeiden, dass der wie Sand im Mund wirkende Weinstein in das Glas gelangt.
Ob nun das Vorhandensein von Weinkristallen, vor allem beim Rotwein, ein Kriterium für die besonders hohe Qualität des Rebsaftes ist, ist umstritten.
Wissenschaftliche Nachweise hierfür sind nicht existent.
Weinkritiker
Weinkritiker sind professionelle Weinverkoster, die detaillierte Weinbewertungen vornehmen und ihr Urteil anschließend in Büchern oder Magazinen veröffentlichen. Die fachkundige Bewertung der Weine erfolgt im Zuge einer Degustation und darf sowohl blind als auch in Kenntnis der verkosteten Weinmarken durchgeführt werden. Dabei benoten Weinkritiker nicht nur den Geschmack des Weins, sondern auch seine Optik und seinen Duft. Die finale Klassifizierung der Weinqualität wird meist anhand einer Punkteskala vorgenommen. Das 100-Punkte-Schema des US-amerikanischen Weinkritikers Robert Parker zählt zu den bekanntesten Bewertungssystemen der Weinwelt und genießt ein hohes Ansehen. Weinkritiker sind häufig als Autoren, Journalisten oder Herausgeber von Fachzeitschriften tätig. Ihre Publikationen befassen sich mit alten Werten und neuen Zielen der Önologie. Namhafte Kritiker beeinflussen mit ihren Bewertungen sogar das Preisniveau auf dem internationalen Weinmarkt. Robert Parker, ein studierter Jurist und ehemaliger Rechtsanwalt, zählt zu den einflussreichsten Weinpublizisten der Gegenwart. Weitere renommierte Weinkritiker sind die britische Autorin Jancis Robinson, der deutsche Winzer Armin Diel sowie der südamerikanische Weinexperte Antonio Galloni.
Weinlese
Die Weinlese, auch Traubenlese oder Weinernte genannt, bezeichnet die Ernte oder das Pflücken der Trauben von der Rebe, indem diese von der Rebe abgeschnitten werden. Dies kann entweder manuell mit der Hand und mittels entsprechender Scheren erfolgen oder aber durch eine maschinelle Lese mit speziell dafür entwickelten Maschinen, die Traktoren ähneln.
Die maschinelle Ernte ist schneller, was besonders dann von Vorteil ist, wenn durch Regenwetter droht, dass die Trauben feucht werden. Hingegen gilt die Lese von Hand immer noch als genauer und einem höheren Qualitätsanspruch dienlicher, da erfahrene Erntehelfer gute von schlechten Trauben bereits bei der Lese im Weinberg unterscheiden können und insbesondere auch auf die Reife der Beeren achten können.
In Mitteleuropa erfolgt die Ernte von Spätsommer bis zum Herbst. Der genaue Erntezeitpunkt ist vom Reifegrad der Trauben abhängig und muss jedes Jahr von neuem vom Winzer oder Önologen bestimmt werden. Er hängt unter anderem von der Traubensorte, dem Klima des Jahres, der Lage des Weinbergs und dem Wetter bei der Lese ab.
Wurde früher häufig genug dann geerntet, wenn entsprechend die Lesehelfer angereist oder verfügbar waren, wird der Lesezeitpunkt heutzutage wesentlich genauer bestimmt, was zu einer deutlichen Qualitätssteigerung vieler Weine geführt hat.
Weinwisser
Weinwisser ist ein deutschsprachiges Magazin, welches sich mit Themenkomplexen rund um den Wein befasst. Im Vordergrund stehen dabei Verkostungsnotizen, wobei jährlich im Schnitt über 4000 Weine verkostet und bewertet werden. Diese werden nach dem 20-Punkte System klassifiziert. Eine umfangreiche Online-Datenbank vervollständig den Service dieser Publikation.
Neben praktischen Tipps und Einkaufsempfehlungen gibt es auch Hintergrundberichte über Winzer und Weinbauregionen in dem monatlich erscheinenden Journal.
Der Weinwisser wurde 1992 vom Schweizer Weinkritiker René Gabriel und dem Gastronomie- und Weinjournalisten Wolfram Meister gegründet.
Weißburgunder
Weißburgunder - Durch und durch ein Europäer
Der Weißburgunder ist ein Europäer durch und durch. Die Sorte ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt und entwickelte sich aus dem Grauburgunder, der aus dem Spätburgunder hervorging. Seine Hauptanbaugebiete in Mitteleuropa sind Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich.
Die Sorte ist durchaus anspruchsvoll; sowohl ihre Bearbeitung ist sensibel, da Druck auf die Beeren zu Schädigungen führen kann und sie nicht besonders kälte- und schädlingsresistent ist. Dennoch gehört der Weißburgunder, der auch Weißer Burgunder, Pinot blanc oder Pinot bianco genannt wird, zu den zunehmend stärker angebauten Rebarten. Denn seine Weine haben oftmals frische Säure, eine feine Frucht und sie sind ideale Menüweine. Da sie nicht übertrieben alkoholreich sind, sind diese Rebsäfte perfekte Terrassenweine, mit dezenten Noten von Äpfeln, Birnen, Quitten, Aprikosen oder Ananas. Die Kombination mit Meeresfrüchten, Fisch, Kalb, Geflügel oder Schweinefleisch ist sehr empfehlenswert.
Weißwein
Weißweine als Botschafter des guten Geschmacks
Weißweine haben eine lange Tradition und werden mittlerweile weltweit angebaut. Die Welt der beliebten Weine ist bunt und in einer großen, wohl sortierten Auswahl auf VineShop24 zu finden. Herrliche Weißweine aus Deutschland, Österreich, Italien, Portugal, Frankreich und Spanien wechseln sich ab mit einer artenreichen Palette von weißen Weinen aus Übersee. Die beliebten Weißweine aus Neuseeland, Australien, Argentinien, Südafrika, den USA, Israel, Bulgarien oder Chile überzeugen durch Qualität und liebevoller Arbeit internationaler Winzer. Weißweine aus Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Trebbiano, Riesling, Chenin Blanc, Grüner Veltliner, Verdejo, Chardonnay oder Silvaner sind Botschafter des guten Geschmacks. Der Sortenreichtum an weißen Weinen ist ebenso breit gefächert wie die Geschmäcker, was die hohen Bestockungszahlen der Weißweinanbaugebiete weltweit erklärt.
Weißwein im Fokus
Die Farbe ist nicht immer weiß, die Farbschattierungen von Weißweinen sind, ähnlich wie bei den Rotweinen, von vielen Facetten durchsetzt. Die Palette ist gefüllt von einem hellen weiß, bis hin zu gelben, bernsteinartigen oder grünlichen Tönen.Spanien, mit seinen herrlichen Weißweinen, wie dem Altos R Blanco aus dem Weingut Altos de Rioja oder einem herrlich frischen Cantarranas DO aus der Bodega Castellana, ist der weltweit größte Weißweinhersteller. In Spanien sind mehr als 50 Prozent der ausgewiesenen Anbauflächen mit Weißwein-Reben bestockt. Das eher als Rotweinland bekannte Land nutzt die klimatischen Bedingungen, um die sonnenverwöhnten Rebsorten zu perfektionieren. Die beliebten Weißweine sind nicht selten auch die Grundlage bekannter Schaumweine, dem spanischen Cava, einem ebenbürtigen Pendant zu französischem Champagner. Im Gegensatz zu Rotwein wird Weißwein nach der Pressung sofort von der Schale getrennt und in Edelstahlbehältern vergoren. Der Fassausbau ist eher selten. Jedoch gibt es Rebsorten, die ihren letzten Schliff in hellen Eichenholzfässern erlangen. Diese sind nur leicht oder gar nicht getoastet und bestehen häufig aus französischer Limousin-Eiche. Es sind Weine wie der französische Aussières Blanc, ein süßer Chateau de Malle 2005 oder ein trockener Weißwein aus Italien, wie der goldgelbe Mabis Morena Lugana DOC oder der Di Lenardo Sauvignon Blanc IGT aus dem Friaul, die den Weißwein-Liebhabern gefallen. Die gesamte Palette, von süßem Weißwein bis hin zu den trocken, mineralisch und fruchtigen Weißweinen findet man einfach und zu fairen Preisen auf VineShop24.
Weißwein als Klassiker und Cuvée
Weißwein wird in der Regel aus weißen Trauben gewonnen. Aber es gibt auch Weißweine, Schaumweine oder Champagner, deren Ursprung in roten Trauben zu finden ist. Der Most wird schonend gewonnen, ohne die Schalen zu zerstören, sodass die farbgebenden Elemente sich nicht mit dem hellen Traubensaft vermischen. Der Most ist klar und wird wie Weißwein vinifiziert. Diese Blanc de Noirs sind selten und sehr arbeitsaufwendig. Ein Blanc de Blancs (franz. wörtlich: "Weißer aus Weißen") bezeichnet meist weiße Schaumweine und Champagner. Mit kleinen Ausnahmen in der Champagne, werden diese aus nur einer weißen Rebsorte gewonnen. Klassische Weißweine, wie der Salwey Weißburgunder Gutswein Kabinett oder ein Königschaffhauser Vulkanfelsen Weißburgunder, trocken ausgebaut, gehören zu den Klassikern deutscher Weinbaukunst. Die sich ergänzenden Eigenschaften guter Weine zu vereinen wird heute auch in Deutschland kultiviert. Die hohe Kunst, Weine zu verschneiden und sie zu einem wertvollen Cuvée zusammenzustellen, war lange Zeit die Domäne südlicher Anbaugebiete, was sich aber in der modernen Zeit weltweit geändert hat. Beispiele hierfür sind zum Beispiel ein Steffen Riesling feinherb Cuvée 10, Dr. Bürklin Wolf Villa Cuvée weiß oder das Steffen Weißburgunder Cuvée 23.
Weißwein finden - Weißwein kaufen - Weißwein lieben
Weißweine, ihre Eigenschaften und Geschmacksrichtungen sind ebenso vielfältig, wie ihre Terroirbedingungen. Bekannte Winzer, wie Dr. Bürklin Wolf, Markus Molitor, das Weingut Hermann Dönnhoff, das Weinhaus Gebr. Steffen, die Cantina Tramin,Tenuta Ulisse, Viña Montes oder Warwick Wine Estate machen es dem Weinliebhaber schwer, den persönlichen Lieblingswein zu bestimmen. Auf VineShop24 führt ein intelligentes Filtersystem oder ein freundliches Beraterteam direkt und zeitnah zu Ihren neuen Lieblingsweißweinen.
Wermut
Wermut ist ein intensiv schmeckender Weißwein, der mit Gewürzen und Kräutern aromatisiert und aufgespritet ist. Ein wichtiger und typischer Zusatzstoff des Wermuts ist das Wermutkraut (Artemisia absinthium). Dieses gibt dem Getränk seinen typischen Geschmack. Wermutwein wird meist als Aperitiv getrunken. Der Alkoholgehalt des Wermuts ist in Deutschland vorgeschrieben. Er muss zwischen 15 bis 18 Prozent liegen. Eine der bekanntesten Wermutmarken ist Martini. Die Rezepte, nach denen Wermutweine hergestellt werden, sind teilweise sehr alt und werden von den Herstellern streng gehütet.
Als Erfinder des heutigen Wermuts gilt der Italiener Antonio Benedetto Carpano. Der italienische Destillateur wollte die teilweise unangenehmen Aromen billiger Weine durch die Zugabe von Kräutern verdecken. Bereits 1786 begann in Italien die Produktion und Vermarktung des ersten Wermuts. Einer der ersten Kunden und späterer Liebhaber des Wermuts soll Viktor Amadeus III., König von Sardinien-Piemont und Herzog von Savoyen gewesen sein. Der italienische Wermut ist meist süßer als die Produkte aus Frankreich.
Die Verwendung von Wermut in Verbindung mit Wein geht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Bereits Hildegard von Bingen wusste um die guten Heilwirkungen des Wermuts und gibt in ihren naturheilpraktischen Aufzeichnungen eine genaue Anleitung für die Herstellung des Wermutweins. Gesüßt wurde dieser mit Honig. Noch ältere Aufzeichnungen belegen, dass selbst die Römer bereits um die ausgezeichneten Heilwirkungen des Wermutweins wussten.
Gegenüber dem jährlichen Verbrauch an Rot- und Weißweinen ist der des Wermutweines aktuell eher gering. Das liegt vor allem an dem bitteren Geschmack des Getränks. Wermut wird meist als Zutat für Cocktails verwendet.
Wine Spectator
Die US-amerikanische Fachzeitschrift Wine Spectator zählt zu den renommiertesten Quellen der Weinbewertung und erscheint seit 1976. Pro Jahr werden 15 Magazine gedruckt. Jede Ausgabe enthält 400 bis 1000 Weinbewertungen, die von angesehenen Weinkritikern aus aller Welt verfasst werden. Darüber hinaus berichtet Wine Spectator über vielversprechende Weinbaugebiete und neue Trends in der Welt der Önologie. Der Publizist Thomas Matthews fungiert als Chefredakteur des erfolgreichen Magazins. Ihm zur Seite stehen bekannte Weinexperten wie Hugh Johnson, Jancis Robinson oder John Platter, die regelmäßig detaillierte Kritiken verfassen. Die Bewertung der Weine erfolgt anhand eines Punktesystems, das sich aus sechs Qualitätsstufen zusammensetzt:
über 95 Punkte: außergewöhnliche Spitzenweine
90 bis 94 Punkte: hervorragende Weine
85 bis 89 Punkte: sehr gute Weine
80 bis 84 Punkte: solide Weine
70 bis 79 Punkte: durchschnittliche Weine
unter 70 Punkte: unterdurchschnittliche Weine
Wine Spectator benotet nicht nur den Geschmack und das Bukett der Weine, sondern auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie ihre Verfügbarkeit auf dem internationalen Weinmarkt.
Winzer
Die Bezeichnung Winzer oder Weinbauer wird heutzutage als allgemeiner Begriff für jemanden, der Wein produziert oder dem ein Rebgarten gehört, verwendet. Sie ist allerdings auch die Berufsbezeichnung für den Hersteller eines Weines. Zu den Aufgaben eines Winzers gehören die Arbeit im Weinberg, die Lese, die Kellerarbeit und Lagerung des Weins, sowie das Abfüllen und die anschließende Vermarktung. Selbstverständlich können diese Aufgaben auch delegiert werden. Der Name leitet sich vom lateinischen Vinitor, dem Weinbauern und Vinum, dem Wein, ab.
Winzer ist in Deutschland ein Ausbildungsberuf mit einer dreijährigen Berufsausbildung. Anschließend kann die Weiterbildung zum Meister, dem sog. Winzermeister, erfolgen. Eine weitere Fortbildungsmöglichkeit ist das Studium des Weinbaus und der Önologie an der Hochschule Geisenheim.