Lexicon: C
Chips
Eine Lagerung von Rotweinen in Barriques ist ein Qualitätsmerkmal. Diese bringt es oftmals mit sich, dass schöne Noten von Vanille, Kaffee, Karamell oder Röstaromen den Wein verfeinern. Doch Barriques sind teuer; inzwischen liegen die Preise für ein neues Eichenholzfass von 225 Litern bei etwa 600–800 Euro.
Daher war man – zunächst in der neuen (Wein)welt – erfinderisch. Man mischte einfach dem Wein Holz-Chips zu, die nur etwa 7–20 Euro pro Kilo kosten. Es gibt sie übrigens in Form von Münz-großen Chips, aber auch als Späne oder sogar als Pulver. Die Chips, die vorgeröstet sind, werden in die Stahltanks gegeben, oder manchmal schon bei der Maischegärung zugesetzt, um dem Wein die gewünschten Aromen zu verleihen.
Dieses Prozedere ist in der EU seit dem Jahr 2006 erlaubt. Dies ist nicht auf dem Etikett kennzeichnungspflichtig. Es darf allerdings dann nicht die Bezeichnung „Barrique“ oder „im Holzfass ausgebaut“ auf dem Label stehen.
Üblicherweise erreichen Weine, denen Holz-Chips zugesetzt wurden, nicht die Qualität von im Fass ausgebauten Rebsäften. Im Fass, welches häufig vorher getoastet wurde, reift der Wein und nimmt langsam, unter „Atmung“ des Fasses, dessen Geschmacksnuancen auf. Es handelt sich hierbei um komplizierte chemische Reaktionen, die nicht einfach, in kürzester Zeit, durch Zugabe von Holzspänen emuliert werden können.
Daher war man – zunächst in der neuen (Wein)welt – erfinderisch. Man mischte einfach dem Wein Holz-Chips zu, die nur etwa 7–20 Euro pro Kilo kosten. Es gibt sie übrigens in Form von Münz-großen Chips, aber auch als Späne oder sogar als Pulver. Die Chips, die vorgeröstet sind, werden in die Stahltanks gegeben, oder manchmal schon bei der Maischegärung zugesetzt, um dem Wein die gewünschten Aromen zu verleihen.
Dieses Prozedere ist in der EU seit dem Jahr 2006 erlaubt. Dies ist nicht auf dem Etikett kennzeichnungspflichtig. Es darf allerdings dann nicht die Bezeichnung „Barrique“ oder „im Holzfass ausgebaut“ auf dem Label stehen.
Üblicherweise erreichen Weine, denen Holz-Chips zugesetzt wurden, nicht die Qualität von im Fass ausgebauten Rebsäften. Im Fass, welches häufig vorher getoastet wurde, reift der Wein und nimmt langsam, unter „Atmung“ des Fasses, dessen Geschmacksnuancen auf. Es handelt sich hierbei um komplizierte chemische Reaktionen, die nicht einfach, in kürzester Zeit, durch Zugabe von Holzspänen emuliert werden können.