Drahtrahmenerziehung
Die Drahtrahmenerziehung ist eine bekannte Wuchshilfe für Rebstöcke. Weinreben sind Kletterpflanzen, die eine Rankhilfe benötigen, damit sie ihre gewünschte Form behalten. Um den Wuchs der Reben zu lenken, greifen Winzer auf unterschiedliche Erziehungsmethoden zurück. Bei der Drahtrahmenerziehung werden stabile Drähte zwischen zwei Pfosten befestigt und dauerhaft auf Spannung gehalten. Die Anzahl der Drähte ist dabei frei wählbar. Die Drahtrahmenerziehung wurde bereits im 19. Jahrhundert entwickelt und erfreut sich bis zum heutigen Tag großer Beliebtheit. Sie erleichtert die Durchführung von Vollernten und vereinfacht zudem die maschinelle Bewirtschaftung von großen Weinhängen. Allerdings gibt es auch Kritiker, die diese Erziehungsform ablehnen, da Drahtrahmen das Landschaftsbild nachhaltig verändern. Drähte, die bei der Drahtrahmenerziehung verwendet werden, sollen in erster Linie eine hohe Witterungsbeständigkeit aufweisen. Darüber hinaus müssen sie eine ausreichende Stabilität gewährleisten, um das Gewicht der Weinreben zuverlässig zu tragen. Rankhilfen aus Drahtrahmen, die sich vor allem durch ihre Langlebigkeit auszeichnen, kommen auf der ganzen Welt zum Einsatz.