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Einer dieser Erfolge ist der 2014er Jahrgang, entstanden unter der Beratung von Eric Boissenot. 53% Cabernet Sauvignon und 47% Merlot flossen in dieses Ausnahme-Cuvée; 16 Monate Ausbau im Faß, davon 60% Neufassanteil verdeutlichen die Liebe zum Detail dieses Gutes.
Dunkle und nahezu schwarze Farbe. Rauch, schwarze Johannisbeere, Schokolade und Muskatnuss. Nach etwas Belüften treten Schattenmorellen und Blaubeeren auf den Plan. Am Gaumen fleischig und dicht mit vollem Körper und reifen, schmeichlerischen Tanninen. Dann wieder viel Frucht, Milchkaffee und Toastaromen. Château Pedesclaux nennt diesen Wein selbst "the reference vintage".
René Gabriel: 17/20 Punkte; Suckling 93-94/100 Punkte; Bettane & Desseauve: 93/100.
47% Merlot
Route de Pédesclaux
33250 Pauillac
Frankreich
Dieser cinquième Cru aus der Klassifikation von 1855 produzierte über Jahre hinweg Weine, die seinem Potenzial und dem Terroir nicht gerecht wurden. Gelegen in Pauillac, zwischen solchen Überfliegern wir Mouton-Rothschild und Pontet-Canet, schöpfte man seine Möglichkeiten nicht so aus, wie es angemessen gewesen wäre. Das änderte sich erst im Jahre 2009, als der Geschäftsmann Jacky Lorenzetti das Weingut übernahm, welches 1810 vom Weinhändler Pierre Urbain Pédesclaux gegründet worden war.
„Wiedergeburt“ ist wohl die richtige Bezeichnung, die mit Château Pédesclaux assoziiert werden muss. „Zurück in die Zukunft“ ein anderes Schlagwort, welches die moderne Hightech Architektur und die Kellertechnik charakterisieren. Hier ist nichts ausgelassen worden, um dem einen Ziel zu dienen: den perfekten Pauillac zu vinifizieren.
Man reduzierte den Merlot-Anteil und pflanzte mehr Cabernet Sauvignon, welcher einfach besser zu den Kiesböden passt. Lese von Hand, schonendste Bearbeitung der Trauben und des Mostes nur per Gravitation und penibelste Kellerhygiene tragen zum perfektionistischen Anspruch der Equipe von Château Pédesclaux bei.
Seit dem 2015er Pédesclaux ist man hier auf einem bislang unbekannten Niveau, dass die mediokren Phasen der Vergangenheit vergessen lässt. Endlich ist auch die Assemblage komplett, da nun alle big player der Resorten aus Bordeaux im Blend vereinigt sind. Cabernet Franc und Petit Verdot vermögen den Merlot und Cabernet Sauvignon genial zu ergänzen.
Das Ergebnis ist ein Charmeur von einem Pauillac-Wein, bereits früh trinkreif, aber mit einem äußerst langen Lagerungspotenzial. Hier muss man allerdings keine Aktien verkaufen, um sich eine Flasche Wein zu gönnen. Die Preise sind mehr als reell und dürften zukünftig anziehen. Château Pédesclaux ist auf dem Weg in die Stratosphäre von Pauillac.
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