Lexikon: A
Aufspriten (Portwein, Marsala)
Als Aufspriten wird in der Weinherstellung die Zugabe von Alkohol (Ethanol) zu Wein oder gärendem Most bezeichnet. Das Wort leitet sich ab vom lateinischen Begriff Spiritus in der Bedeutung für Alkohol oder alkoholisches Destillat. Alkoholzugabe zum Most bewirkt einen Abbruch der weiteren Gärung, das Resultat ist unter anderem ein höherer Restzuckergehalt beim so behandelten Wein.
Früher diente das Aufspriten, vor allem das von Süßweinen, der Haltbarmachung der Weine. Der so erhöhte und konservierende Alkoholgehalt konnte durch natürliche Gärungsprozesse nicht erreicht werden. Der Aspekt der Haltbarmachung spielt beim heutigen Stand der Lebensmitteltechnologie nur noch eine Nebenrolle. Aufspriten ist heute bei der Erzeugung von Likörweinen üblich und wird bei der Bereitung von Weinen wie Marsala, Madeira, Portwein oder Sherry eingesetzt. Bei einigen wird der Alkohol während der Gärung zugegeben (etwa beim Portwein), bei anderen nach Abschluss der Gärung (Sherry). Solche gespriteten Weine werden im englischsprachigen Raum meist als fortified wines (verstärkte Weine) bezeichnet. In weinrechtlichen Vorschriften wird in der Regel der Begriff Alkoholzugabe benutzt, wenn vom Aufspriten die Rede ist.
Früher diente das Aufspriten, vor allem das von Süßweinen, der Haltbarmachung der Weine. Der so erhöhte und konservierende Alkoholgehalt konnte durch natürliche Gärungsprozesse nicht erreicht werden. Der Aspekt der Haltbarmachung spielt beim heutigen Stand der Lebensmitteltechnologie nur noch eine Nebenrolle. Aufspriten ist heute bei der Erzeugung von Likörweinen üblich und wird bei der Bereitung von Weinen wie Marsala, Madeira, Portwein oder Sherry eingesetzt. Bei einigen wird der Alkohol während der Gärung zugegeben (etwa beim Portwein), bei anderen nach Abschluss der Gärung (Sherry). Solche gespriteten Weine werden im englischsprachigen Raum meist als fortified wines (verstärkte Weine) bezeichnet. In weinrechtlichen Vorschriften wird in der Regel der Begriff Alkoholzugabe benutzt, wenn vom Aufspriten die Rede ist.