Kalifornien
Kalifornien ist das dominierende Weinbaugebiet der USA. Keine andere Region der Vereinigten Staaten besitzt ein höheres Renommée, bringt eine höhere Qualität hervor oder produziert eine größere Menge an Wein. Man geht von geschätzt 90 % der Weinproduktion des Landes aus, obschon in nahezu allen Bundesstaaten Wein angebaut wird.
Spätestens durch das berühmte Paris-Tasting, in dessen Rahmen bei einer Blindverkostung die kalifornischen Weine den namhaftesten Rotweinen Frankreichs den Rang abliefen, wurde den Weinen dieses Bundesstaates der Ritterschlag erteilt. Kalifornien teilt sich, ähnlich den Appellationen in Frankreich, in Unterregionen auf, die AVAs (American Viticultural Area) genannt werden. Die bekanntesten AVAs sind das Napa Valley, Sonoma, Mendocino oder Stags Leap.
Die Geschichte des kalifornischen Weinbaus beginnt im Jahre 1769, als der Franziskaner-Missionar Junípero Serra die erste Missionsstation, Mission San Diego de Alcala, errichtete. Um Messwein zu keltern, musste er einen Weinberg anlegen. Weitere Missionen und Rebberge folgten. Pater Serra gilt als der Vater des kalifornischen Weinbaus, wobei von ihm und seinen Nachfolgern zunächst fast ausschließlich die Rebsorte „Mission“, die wahrscheinlich aus Mexiko stammte, gepflanzt wurde.
Erst Mitte des 19.Jahrhunderts fand ein Austausch mit der alten Welt und den jeweiligen Rebsorten statt, so dass sich auch beispielsweise der Zinfandel und Muscat und etwas später der Chardonnay, letzterer durch den Deutschen Auswanderer Charles H. Wente, in Kalifornien etablieren konnten. Es war die Zeit der Gründung einiger großer Weingüter, wie Charles Krug, der 1861 den ersten kommerziellen Betrieb errichtete.
Leider geriet der Austausch mit Europa etwas zu intensiv, worüber sich insbesondere die Reblaus freute, mit den allseits bekannten Folgen. Während die Reblaus in Europa wütete, blühte der Weinbau in Kalifornien auf. Doch was die Reblaus für die Länder diesseits des Ozeans war, war schließlich die Prohibition in den USA. Sie dauerte von 1919 - 1933 und führte zu einer nahezu vollständigen Zerschlagung der Infrastruktur des Weinhandels und der Güter. Auch die Qualität der Reben, Trauben und Weine hatte stark gelitten. Bis in die 1960er Jahre wurde in den USA vielfach nur einfacher Tafelwein, ohne großen Anspruch, gekeltert.
Erst die jungen Winzer aus Kalifornien setzten mit frischen Ideen, einem hohen Qualitätsanspruch und dem Einsatz von neuester Technik die dringend erforderlichen Impulse zur Wiederbelebung des kalifornischen und damit amerikanischen Weinbaus.
Inzwischen gilt Wein aus Kalifornien, sei er weiß oder rot, als Spitzenprodukt und braucht keine Vergleiche scheuen.
Spätestens durch das berühmte Paris-Tasting, in dessen Rahmen bei einer Blindverkostung die kalifornischen Weine den namhaftesten Rotweinen Frankreichs den Rang abliefen, wurde den Weinen dieses Bundesstaates der Ritterschlag erteilt. Kalifornien teilt sich, ähnlich den Appellationen in Frankreich, in Unterregionen auf, die AVAs (American Viticultural Area) genannt werden. Die bekanntesten AVAs sind das Napa Valley, Sonoma, Mendocino oder Stags Leap.
Die Geschichte des kalifornischen Weinbaus beginnt im Jahre 1769, als der Franziskaner-Missionar Junípero Serra die erste Missionsstation, Mission San Diego de Alcala, errichtete. Um Messwein zu keltern, musste er einen Weinberg anlegen. Weitere Missionen und Rebberge folgten. Pater Serra gilt als der Vater des kalifornischen Weinbaus, wobei von ihm und seinen Nachfolgern zunächst fast ausschließlich die Rebsorte „Mission“, die wahrscheinlich aus Mexiko stammte, gepflanzt wurde.
Erst Mitte des 19.Jahrhunderts fand ein Austausch mit der alten Welt und den jeweiligen Rebsorten statt, so dass sich auch beispielsweise der Zinfandel und Muscat und etwas später der Chardonnay, letzterer durch den Deutschen Auswanderer Charles H. Wente, in Kalifornien etablieren konnten. Es war die Zeit der Gründung einiger großer Weingüter, wie Charles Krug, der 1861 den ersten kommerziellen Betrieb errichtete.
Leider geriet der Austausch mit Europa etwas zu intensiv, worüber sich insbesondere die Reblaus freute, mit den allseits bekannten Folgen. Während die Reblaus in Europa wütete, blühte der Weinbau in Kalifornien auf. Doch was die Reblaus für die Länder diesseits des Ozeans war, war schließlich die Prohibition in den USA. Sie dauerte von 1919 - 1933 und führte zu einer nahezu vollständigen Zerschlagung der Infrastruktur des Weinhandels und der Güter. Auch die Qualität der Reben, Trauben und Weine hatte stark gelitten. Bis in die 1960er Jahre wurde in den USA vielfach nur einfacher Tafelwein, ohne großen Anspruch, gekeltert.
Erst die jungen Winzer aus Kalifornien setzten mit frischen Ideen, einem hohen Qualitätsanspruch und dem Einsatz von neuester Technik die dringend erforderlichen Impulse zur Wiederbelebung des kalifornischen und damit amerikanischen Weinbaus.
Inzwischen gilt Wein aus Kalifornien, sei er weiß oder rot, als Spitzenprodukt und braucht keine Vergleiche scheuen.