Lexikon: M
Mehltau
Der echte Mehltau ist eine Pflanzenkrankheit der Weinrebe, die durch Schlauchpilze als Erreger hervorgerufen wird. Der echte Mehltau wird auch als Oidium oder Äscherich bezeichnet. Neben dem falschen Mehltau und der Reblaus zählt er zu den Hauptkrankheiten im Weinbau. Er stammt, wie die Reblaus, aus Nordamerika und wurde erstmals 1845 in Europa festgestellt. Amerikanische Rebsorten sind weitgehend gegen den Befall resistent. Der Pilz ist ein Ektoparasit und ernährt sich vom pflanzlichen Gewebe der Rebe. Er wächst auf der Pflanzenoberfläche und entzieht der Rebe die Nährstoffe. Befallene Beeren können später im Wein unangenehme Geschmacksnoten wie Schimmel oder einen muffigen Ton hervorrufen.
Den echten Mehltau erkennt man durch weiße, spinnwebartige Geflechte auf den grünen Teilen der Rebe. Er ist ein Schönwetterpilz, d.h., er wächst im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzarten auch bei trockenem Wetter.
Der falsche Mehltau hingegen wird durch Eipilze als Erreger hervorgerufen und gedeiht vor allem unter feuchteren Klimabedingungen. Er stammt ebenfalls aus Nordamerika und wurde 1878 nach Europa eingeschleppt. Ein Blattbefall lässt sich an Aufhellungen an der Blattoberseite erkennen, die „Ölflecken“ genannt werden. Der falsche Mehltau dringt tiefer in die Pflanze und die Beere ein und trocknet die Beere aus. Die Beerenhaut wird dabei lederartig.
Gegen beide Schädlingsbefall-Arten setzt man Fungizide zur Bekämpfung ein; ohne diese drohen hohe Ernteausfälle. Vielfach werden im Weinbau kupferhaltige Lösungen zur Bekämpfung von Schädlingen aufgetragen. Die Wirksamkeit von Kupfer entdeckte der französische Botaniker Pierre-Marie Alexis Millardet im Jahre 1882 zufällig. Er entwickelte gegen den falschen Mehltau die sogenannte „Bordeauxbrühe“. Diese gilt als das erste erfolgreiche Fungizid.
Den echten Mehltau erkennt man durch weiße, spinnwebartige Geflechte auf den grünen Teilen der Rebe. Er ist ein Schönwetterpilz, d.h., er wächst im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzarten auch bei trockenem Wetter.
Der falsche Mehltau hingegen wird durch Eipilze als Erreger hervorgerufen und gedeiht vor allem unter feuchteren Klimabedingungen. Er stammt ebenfalls aus Nordamerika und wurde 1878 nach Europa eingeschleppt. Ein Blattbefall lässt sich an Aufhellungen an der Blattoberseite erkennen, die „Ölflecken“ genannt werden. Der falsche Mehltau dringt tiefer in die Pflanze und die Beere ein und trocknet die Beere aus. Die Beerenhaut wird dabei lederartig.
Gegen beide Schädlingsbefall-Arten setzt man Fungizide zur Bekämpfung ein; ohne diese drohen hohe Ernteausfälle. Vielfach werden im Weinbau kupferhaltige Lösungen zur Bekämpfung von Schädlingen aufgetragen. Die Wirksamkeit von Kupfer entdeckte der französische Botaniker Pierre-Marie Alexis Millardet im Jahre 1882 zufällig. Er entwickelte gegen den falschen Mehltau die sogenannte „Bordeauxbrühe“. Diese gilt als das erste erfolgreiche Fungizid.