Lexikon: M
Moulis
Moulis ist eine Appellation am linken Ufer der Gironde, gelegen auf der Halbinsel Médoc. Mit 607 Hektar Anbaufläche ist sie die kleinste der sechs Appellationen. Schon die Römer betrieben hier in kleinerem Umfang Weinbau, wobei der landwirtschaftliche Getreideanbau aber bis in die Neuzeit noch dominierte. Der Name Moulis ist im Übrigen auf die Vielzahl der früher vorhandenen Wind- und Wassermühlen zurückzuführen.
Die Appellation Moulis spielte, neben ihrer Nachbargemeinde Listrac, immer eine eher untergeordnete Rolle im Reigen der klassischen Weinbauregionen des Bordelais. Sie hatte eine wechselvolle Geschichte, die nicht zuletzt dazu führte, dass die Weine aus Moulis im Rahmen der Klassifikation von 1855 nicht berücksichtigt wurden.
Inzwischen hat sich dies jedoch geändert, und der Ruf der Weine dieser Region, eher bäuerlich und robust zu sein, ist lang passé. Nunmehr ähneln die Weine aus Moulis häufig ihren Vettern aus Margaux und Saint-Julien und so namhafte Châteaux wie Chasse-Spleen, Poujeaux oder Maucaillou haben einen exzellenten Klang bei Weinkennern. Die Weine aus dieser Appellation sind indes preislich noch sehr erschwinglich und verkörpern ihrem Wesen nach durchaus in repräsentativer Weise die Weinbaukunst des Médoc.
Moulis besteht zum Teil aus Kies- und Sandkuppen, die das beste Terroir der Gegend darstellen. Das Zentrum von Moulis wird gebildet durch lehmig-kalkhaltige Böden, die vom Merlot bevorzugt werden. Generell ist hier in den Assemblagen der Weine mehr Merlot vertreten als in den anderen Appellationen des Médoc. Ansonsten findet sich hier die übliche Verteilung von Cabernet Sauvignon, Petit Verdot und Cabernet Franc.
Die Weine sind typische Vertreter des Bordeaux-Stils, mit schöner Frucht, Eleganz und guter Lagerfähigkeit, haben in ihrer Jugend aber mehr Appeal als die Rebsäfte aus den anderen Gebieten des Médoc und sind daher früher trinkreif.
Die Appellation Moulis spielte, neben ihrer Nachbargemeinde Listrac, immer eine eher untergeordnete Rolle im Reigen der klassischen Weinbauregionen des Bordelais. Sie hatte eine wechselvolle Geschichte, die nicht zuletzt dazu führte, dass die Weine aus Moulis im Rahmen der Klassifikation von 1855 nicht berücksichtigt wurden.
Inzwischen hat sich dies jedoch geändert, und der Ruf der Weine dieser Region, eher bäuerlich und robust zu sein, ist lang passé. Nunmehr ähneln die Weine aus Moulis häufig ihren Vettern aus Margaux und Saint-Julien und so namhafte Châteaux wie Chasse-Spleen, Poujeaux oder Maucaillou haben einen exzellenten Klang bei Weinkennern. Die Weine aus dieser Appellation sind indes preislich noch sehr erschwinglich und verkörpern ihrem Wesen nach durchaus in repräsentativer Weise die Weinbaukunst des Médoc.
Moulis besteht zum Teil aus Kies- und Sandkuppen, die das beste Terroir der Gegend darstellen. Das Zentrum von Moulis wird gebildet durch lehmig-kalkhaltige Böden, die vom Merlot bevorzugt werden. Generell ist hier in den Assemblagen der Weine mehr Merlot vertreten als in den anderen Appellationen des Médoc. Ansonsten findet sich hier die übliche Verteilung von Cabernet Sauvignon, Petit Verdot und Cabernet Franc.
Die Weine sind typische Vertreter des Bordeaux-Stils, mit schöner Frucht, Eleganz und guter Lagerfähigkeit, haben in ihrer Jugend aber mehr Appeal als die Rebsäfte aus den anderen Gebieten des Médoc und sind daher früher trinkreif.