Ölig
Unter „ölig“ versteht man in der Weinsprache einen Wein, der im Mund fett, schmeichlerisch weich, dickflüssig und geschmeidig wirkt. Weine mit einem hohen Restzuckeranteil und Glycerin, aber auch hohem Alkoholgehalt wirken oftmals „ölig“. Da sie von hoher Viskosität sind, zeichnen sie im Weinglas entsprechend intensive Tränen (Kirchenfenster), die sehr spitz zulaufen. Süßweine wie die französischen Sauternes oder Barsac gelten klassischerweise als „ölig“ im durchaus positiven Sinn.
Andererseits kann die Beschreibung „ölig“ auch negativ besetzt sein, nämlich dann, wenn der Rebsaft den Weinfehler „Lindton“ aufweist. In diesem Falle schmeckt der Wein käsig, nach Sauerkraut oder Essig und ist von fast sirupartiger, öliger Konsistenz. Der Lindton ist ein nicht behebbarer Weinfehler und der Wein ist ungenießbar.
Andererseits kann die Beschreibung „ölig“ auch negativ besetzt sein, nämlich dann, wenn der Rebsaft den Weinfehler „Lindton“ aufweist. In diesem Falle schmeckt der Wein käsig, nach Sauerkraut oder Essig und ist von fast sirupartiger, öliger Konsistenz. Der Lindton ist ein nicht behebbarer Weinfehler und der Wein ist ungenießbar.