Lexikon: R
Rahn
Das Adjektiv „rahn“ bedeutet in der Weinsprache, dass ein Wein oxidiert und madeirisiert ist. Der Wein hat dann meist einen bräunlichen Farbton und kann nach Madeira, Brot oder Karamell schmecken. Bei Madeira oder Sherry handelt es sich um eine typische, gewünschte Eigenschaft. Auch gealterte und stark gereifte Weine oxidieren mit der Zeit und werden irgendwann „rahn“. Dies ist also ein ganz natürlicher Vorgang.
„Rahn“ kann allerdings auch ein Weinfehler sein, bei jungen Weißweinen oder Rosé. Sind diese von bräunlicher Farbe, so spricht man hier auch vom sogenannten „braunen Bruch“. Dieser Weinfehler entsteht durch Oxidation von Phenolen, häufig bedingt durch faules Lesegut. Die „Rahnprobe“ durch den Winzer erfolgt dergestalt, dass er den jungen Weißwein oder Rosé offen stehen lässt und abwartet, wie schnell und ob der Wein in einen Braunton umschlägt. Dem kann noch entgegengewirkt werden, indem eine Schwefelung durchgeführt wird. Der Begriff ist verwandt mit dem Wort „rank“ (=schmächtig). Der Wein ist also zu schmächtig, um einer Oxidation widerstehen zu können.
„Rahn“ kann allerdings auch ein Weinfehler sein, bei jungen Weißweinen oder Rosé. Sind diese von bräunlicher Farbe, so spricht man hier auch vom sogenannten „braunen Bruch“. Dieser Weinfehler entsteht durch Oxidation von Phenolen, häufig bedingt durch faules Lesegut. Die „Rahnprobe“ durch den Winzer erfolgt dergestalt, dass er den jungen Weißwein oder Rosé offen stehen lässt und abwartet, wie schnell und ob der Wein in einen Braunton umschlägt. Dem kann noch entgegengewirkt werden, indem eine Schwefelung durchgeführt wird. Der Begriff ist verwandt mit dem Wort „rank“ (=schmächtig). Der Wein ist also zu schmächtig, um einer Oxidation widerstehen zu können.