Sensorik
Unter der Sensorik wird das Verkosten eines Weines unter Einbezug aller Sinne verstanden. Sie beruht auf optischen, geruchlichen, geschmacklichen und taktilen Reizen. Die Sensorik dient dazu, die Qualität eines Weines möglichst objektiv zu beurteilen.
Es werden optische Merkmale wie Farbe und Klarheit bewertet. Geruchliche Merkmale bilden den Duft des Weines, das Bukett. Auf geschmacklicher Ebene werden zum Beispiel Säure, Süße, Würze und andere unmittelbare Aromen sowie der Abgang beurteilt. Zusätzlich werden Reize wie die Temperatur oder die Konsistenz gedeutet.
Zur Einschätzung dieser Charakteristika eines Weines stehen festgelegte Standards zur Orientierung zur Verfügung. Abweichungen davon können sowohl als negative Eigenschaften, aber durchaus auch als wünschenswert gewertet werden.
Um die sensorische Bewertung eines Weines nicht durch äußere Faktoren zu beeinflussen, sollten die Rahmenbedingungen für die Sensorik stimmen und möglichst vereinheitlicht werden. Optische Merkmale können durch die Wahl des Glases, die Umgebung oder das Licht beeinflusst werden. Die Bewertung von Geschmack und geruchlichen Komponenten kann durch Düfte im Raum oder begleitende Speisen verzerrt werden.