Lexikon: U
Unterlagsrebe
Die heute in Europa und großen Teilen der restlichen Welt verwendeten Reben bestehen aus zwei Teilen. Der obere Teil, der sogenannte Edelreis, wird mittels eines speziellen Schnittes auf die Unterlagsrebe gepfropft. Die dann entstandene Pfropfrebe, auch Setzling oder Veredelung genannt, wird ein Jahr lang in einer Rebschule aufgezogen, bis sie schließlich in den Weinberg ausgesetzt werden kann. Die Verwendung von Pfropfreben hat mehrere Vorteile. Hauptziel ist es, den Weinstock reblausfest zu machen.
Vormals hatten die europäischen Reben (Vitis vinifera) ihre eigenen Wurzeln und eine Veredelung fand nicht statt. Diese Reben standen also auf ihren eigenen Wurzeln; man nannte sie daher auch Direktträger oder wurzelechte Rebstöcke.
Als 1863 die Reblaus, von Amerika kommend, in Europa eingeschleppt wurde und die hiesigen Weinberge katastrophal schädigte, fand man zunächst kein Mittel gegen den Schädling. Schließlich fand der französische Wissenschaftler Jules-Emile Planchon von der Universität Montpellier heraus, dass die Reblaus aus Amerika stammte und die Wurzeln der Reben angriff. Amerikanische Reben waren jedoch deutlich unempfindlicher gegen die Reblaus bzw. teilweise sogar resistent. Man setzte daher die europäischen Reben auf amerikanische Unterlagsreben und konnte so die Reblausplage eindämmen. Die amerikanischen Reben haben eine starke Korkschicht, die sie gegen den Reblausbiß schützt.
Die Reblaus befällt die Wurzeln der Rebe und injiziert ihren Speichel in die Wurzeln der Rebstöcke, worauf das ganze Wurzelsystem und damit die Rebstöcke absterben. Dieses kann Jahre andauern. Zunächst wird die Rebe immer schwächer und produziert weniger Trauben. Schließlich verkümmert sie ganz.
In Europa werden heute Unterlagsreben verwendet, die Abkömmlinge der drei amerikanischen Wildarten Vitis riparia, Vitis rupestris und Vitis berlandieri sind. Einige sind auch Kreuzungen derselben oder Hybriden amerikanischer Wildarten mit der europäischen Vitis vinifera.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Unterlagsreben ist die höhere Widerstandsfähigkeit gegen den Mehltau. Daneben lassen sich Wuchsstärke, Fruchtbarkeit, Trockenheits- und Staunässetoleranz, Reifezeitpunkt, Vegetationsabschluss und ähnliche Faktoren durch die Wahl der geeigneten Unterlagsrebe besser steuern.
Vormals hatten die europäischen Reben (Vitis vinifera) ihre eigenen Wurzeln und eine Veredelung fand nicht statt. Diese Reben standen also auf ihren eigenen Wurzeln; man nannte sie daher auch Direktträger oder wurzelechte Rebstöcke.
Als 1863 die Reblaus, von Amerika kommend, in Europa eingeschleppt wurde und die hiesigen Weinberge katastrophal schädigte, fand man zunächst kein Mittel gegen den Schädling. Schließlich fand der französische Wissenschaftler Jules-Emile Planchon von der Universität Montpellier heraus, dass die Reblaus aus Amerika stammte und die Wurzeln der Reben angriff. Amerikanische Reben waren jedoch deutlich unempfindlicher gegen die Reblaus bzw. teilweise sogar resistent. Man setzte daher die europäischen Reben auf amerikanische Unterlagsreben und konnte so die Reblausplage eindämmen. Die amerikanischen Reben haben eine starke Korkschicht, die sie gegen den Reblausbiß schützt.
Die Reblaus befällt die Wurzeln der Rebe und injiziert ihren Speichel in die Wurzeln der Rebstöcke, worauf das ganze Wurzelsystem und damit die Rebstöcke absterben. Dieses kann Jahre andauern. Zunächst wird die Rebe immer schwächer und produziert weniger Trauben. Schließlich verkümmert sie ganz.
In Europa werden heute Unterlagsreben verwendet, die Abkömmlinge der drei amerikanischen Wildarten Vitis riparia, Vitis rupestris und Vitis berlandieri sind. Einige sind auch Kreuzungen derselben oder Hybriden amerikanischer Wildarten mit der europäischen Vitis vinifera.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Unterlagsreben ist die höhere Widerstandsfähigkeit gegen den Mehltau. Daneben lassen sich Wuchsstärke, Fruchtbarkeit, Trockenheits- und Staunässetoleranz, Reifezeitpunkt, Vegetationsabschluss und ähnliche Faktoren durch die Wahl der geeigneten Unterlagsrebe besser steuern.