Veredelung
Der Begriff Veredelung bezeichnet eine Technik der künstlichen Herstellung und Vermehrung von Obstpflanzen, also auch der Weinrebe. Die Veredelung wird auch als Kopulation oder Pfropfen bezeichnet. Hierbei wird der sog. Edelreis, also der Teil der Rebe, der später die Frucht trägt, auf den Wurzelstock einer anderen Pflanze gesetzt. Dieser Wurzelstock, auch Rebunterlage genannt, ist häufig amerikanischen Ursprungs und reblausresistent. Die Veredelung war mithin die Lösung der Reblausplage im 19. Jahrhundert, da dieser Schädling die Wurzeln europäischer Weinstöcke befällt. Indem die europäischen Sorten auf die amerikanische Unterlage gesetzt wurden, konnte die europäische Rebe als fruchttragendes „Oberteil“ weiterexistieren.
Die Veredelung erfolgt entweder im Weinberg selbst oder in einer Rebschule. Letzteres Verfahren nennt sich Tischveredelung. Es gibt verschiedene Arten, wie die Reben angeschnitten werden müssen, damit die beiden Rebstücke aufeinandergesetzt werden können. Die Stelle an der die Veredelung vorgenommen wird, ist das Kambium.
Die Veredelung erfolgt entweder im Weinberg selbst oder in einer Rebschule. Letzteres Verfahren nennt sich Tischveredelung. Es gibt verschiedene Arten, wie die Reben angeschnitten werden müssen, damit die beiden Rebstücke aufeinandergesetzt werden können. Die Stelle an der die Veredelung vorgenommen wird, ist das Kambium.