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Apulien und Kampanien, also der Süden Italiens, bilden die Heimat der weißen Rebsorte Fiano. Diese ist eine der ältesten autochthonen Rebsorten im Stiefel, ihr Ursprung ist allerdings nicht bekannt. Bereits die alten Römer kultivierten diese Traube, die sich durch ihre intensive Aromatik auszeichnet.

Dennoch wäre sie in den 1970er Jahren fast ausgestorben, da sie im Vergleich zu anderen Rebsorten eher anfällig ist und einer starken Ertragsminderung bedarf, um gute Weinqualitäten zu erzielen.

Inzwischen wurden die Finessen der Fiano, nämlich die ausbalancierte Säure, der Schmelz, und die Fähigkeit, mit anderen Sorten im Cuvée zu harmonieren, insbesondere Chardonnay, wiederentdeckt. Fiano, auch reinsortig ausgebaut, stellt die fast archetypische Verkörperung der südländischen Lebensart dar.

Fiano besticht durch nussige Aromen und Honignoten, und bietet daneben vielfältige Geschmacksnuancen von Mandel, Pfirsich, Aprikose, Feige, Fenchel oder Salbei.

Aufgrund der Variabilität des Buketts und der dezenten Säure kann ein guter Fiano sowohl als Aperitif, als auch als Begleiter von Fischgerichten, wie Lachs oder Sushi, aber auch hellem Fleisch oder nicht zu stark gereiftem Käse gereicht werden.