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Eigentlich hieß die weiße Glera-Traube, die aus einer Region der Provinz Treviso im Nordosten Italiens stammt, bis zum Jahre 2009 Prosecco.

Ja genau, der Prosecco, denn aus der bis dahin gleichnamigen Traube wird der Schaumwein hergestellt. Per Dekret des italienischen Landwirtschaftsministeriums ist Prosecco jedoch seit 2010 eine Herkunftsbezeichnung, mit der man eine Qualitätsverbesserung der Schaumweine erreichen wollte, so dass die Prosecco-Traube umgetauft werden musste. Seither heißt die Traube Glera.

Die Glera ist spätreifend, gerbstoffreich und hat einen typischen, nussigen Geschmack, oft begleitet von einem etwas bitteren Nachhall, den man als dezente Note in einem guten Prosecco ausmachen kann. Da die kräftigen Beeren und ihre feine Frucht gut für eine zweite Gärung geeignet sind, fand mein bereits früh, nämlich schon in der Römischen Antike, Gefallen an den cremigen Schaumweinen der Traube.

Prosecco hat sprachlich übrigens nichts mit „secco“ (italienisch für trocken) zu tun, sondern stammt von dem Dorf Prosseck ab, welches zur Gemeinde Triest gehört und vom heutigen Anbaugebiet recht weit entfernt ist.