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Im 20. Jahrhundert wiederentdeckt, besticht Grüner Veltliner mit pfeffriger Würze und Fruchtigkeit. Grüner Veltliner ist eine natürliche Kreuzung von Traminer und St. Georgen. Letztere wurde nach dem Fundort benannt, da sie keinen bisher bekannten Rebsorten zuzuordnen war. Viele verwechseln Grüner Veltliner mit Rotem und Frührotem Veltliner. Diese sind aber nicht miteinander verwandt.

Die Österreicher bezeichnen Grüner Veltliner als ihre wichtigste autochthone Rebsorte. Am stärksten verbreitet ist sie im nördlichen Burgenland und Niederösterreich. Aber auch in Tschechien, in der Slowakei oder Ungarn wird diese Rebsorte angebaut.

Die Traube kann mittel- bis sehr groß aussehen, hat eine kegelförmige Form und große bis ovale Beeren. Diese haben eine grüngelbe bis fuchsiggelbe Färbung.

Grüner Veltliner mag besonders gern tiefgründige Lössböden. Dabei handelt es sich um ein homogenes, ungeschichtetes, hellgelblich-graues Sediment, das aus Schluff besteht. In vereinfachter Form bezeichnet man diesen Boden als Flugstaub. Er ist der nährstoffreichste Boden. Mit Trockenheit kommt die Rebsorte nicht gut aus.

Grüner Veltliner ist für alle Qualitätsstufen geeignet, also auch Prädikatsweine können hergestellt werden. Bei der Vinifizierung wird darauf geachtet, dass der Wein würzig pfeffrig schmeckt und Fruchtnoten von Steinobst transportiert. Hinzu kommen ein intensives Bouquet und eine echte Frische.