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Um diese kleinbeerige Traube, die vornehmlich im nordwestlichen Piemont beheimatet ist, wo sie wohl ihren Ursprung hat, ranken sich viele Geschichten. Auch sie verleihen der Rebsorte Nebbiolo ihren edlen, einzigartigen Ruf. Der Name leitet sich vom italienischen Wort nebbia (Nebel) ab. Die Erklärung dazu: Zwar blüht die Rebsorte früh, benötigt bis zu ihrer Reife aber außergewöhnlich lang. Die Lese erfolgt erst im Herbst, wenn häufig Nebel über den Lagen liegt.

Nebbiolo ist eine äußerst anspruchsvolle Rebsorte. Sie benötigt im Sommer extrem viel Sonne, hinzu kommt die angesprochene lange Reifezeit. Die Traube gedeiht im Grunde nur auf kalkhaltigen Mergelböden und verlangt steile Süd- oder Südwestlagen. Es gibt nur wenige Gegenden, die dieser Rebsorte gerecht werden können.

Die von Kennern so sehr geschätzten Rotweine Barolo und Barbaresco werden aus Italiens wohl größter Rebsorte kreiert. Im Bukett der Nebbiolo zeigen sich Noten von Teeblättern, Rosen, Gewürzen und Teer. Eine mächtige Tanninstruktur und die enorme Alterungsfähigkeit machen Nebbiolo-Weine einzigartig.