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Der Wein aus dieser Traube wurde von den Griechen, die die Gegend kolonialisiert hatten, vor fast 3000 Jahren kultiviert. Die Rebe gilt als autochthon, d.h., sie hat dort ihren Ursprung, wo sie wächst, nämlich in Apulien.

Der uralte Name setzt sich aus den Worten negro (schwarz) und amaro (bitter) zusammen und fasst die Eigenschaften dieses Weines perfekt zusammen: Eine tiefdunkelrote, fast schwarze Farbe, verbindet leicht herbe, zartbittere Nuancen zu gehaltvollen, kraftvollen Rotweinen mit einem ganz eigenständigen, individuellen Charakter. Negroamaro-Weine wurden daher in früheren Jahren gerne dazu benutzt, ihren Brüdern aus dem Norden Italiens mehr Farbe - und in manchen Fällen auch durchaus mehr geschmackliches Leben - einzuhauchen.

Diese Zeiten sind jedoch fast vorbei. Negroamaro wird von jungen Winzern inzwischen auch gerne sortenrein gekeltert, da die besonderen klimatischen Bedingungen Apuliens, nämlich brennende Sonne am Tag, kühlende Brisen vom Meer in der Nacht, zu einer Aromenkonzentration führen, die ihresgleichen sucht.

Zartbitter-Noten, reife, rote Früchte, Gewürznoten und Olivennuancen kombinieren sich zu einem intensiven Bouquet. Es ist kein Wunder, dass ein Negroamaro daher gut zu Braten, Gegrilltem, Pasta mit kräftigen Soßen oder reifem Käse passt. Fast jede würzige Speise vermag durch einen guten Negroamaro noch zu profitieren.