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Pinotage wurde im Jahre 1924 an der Universität Stellenbosch in Südafrika gezüchtet. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Pinot Noir (Spätburgunder) und Cinsault, wobei Cinsault in Südafrika auch als Hermitage bezeichnet wird. Die Bezeichnung Perold’s Hermitage x Pinot, wobei Abraham Isak Perold der Züchter war, wurde später zu Pinotage gekürzt.

Pinotage gibt es fast ausschließlich in Südafrika. Lediglich in Neuseeland, Kanada, Kalifornien und Israel gibt es einige Mini-Anbaugebiete. Versuche, die Pinotage auch in Australien und Argentinien zu kultivieren, schlugen fehl.

Woran liegt es also, dass die Pinotage nahezu nur in Südafrika beheimatet ist?

Pinotage benötigt ausgesprochen trockene und warme Anbaubedingungen, um sich optimal zu entwickeln. Gerade dieses war das Ziel der Kreuzung, indem man der Qualität der Pinot Noir Traube die Robustheit der Cinsault zur Seite stellte. Es handelt sich also um eine individuell auf die südafrikanischen Verhältnisse angepasste Rebe.

Die Rebsorte selbst ist resistent, frühreifend, und ihr hoher Zuckergehalt führt zu alkoholreichen Weinen. Zuviel Regen ist ihr größter Feind. Wird die Bewässerung knappgehalten, so gelingen mit ihr fruchtige Weine, mit dunkelroter Farbe und Aromen von Pflaumen, roten Beeren oder Kirsche.

Pinotage wird zwar auch in Cuvées verwendet, meist mit Cabernet Sauvignon, ist aber sonst eher sortenrein anzutreffen.

Pinotage-Weine sind die idealen Begleiter von Grillabenden. Sie passen hervorragend zu allen Fleischsorten, insbesondere zu Rind.