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Der Rheingau – ein geografisches Phänomen

Der Rheingau liegt im Rhein-Main Gebiet und zieht sich von Lorchhausen bis nach Frankfurt am Main. Die Anbaufläche ist größer als das Rheingau im geografischen Sinne. 1980 wurde dem Rheingau Anbaufläche auf dem linken Mainufer zugefügt. Das lag darin begründet, dass dort ein Gedächnisweinberg gepflanzt wurde, der vom Rheingauer Weinbauverband mitgetragen wurde. Gedacht wird dort der ersten Erwähnung des Rieslings um 1435, in den Regesten des Grafen Johann von Katzenelnbogen. Somit verfügt das Rheingau heute über mehr Anbaufläche, als es selbst groß ist.

Der Riesling ist das Paradegewächs der Rheingau und nimmt etwa 80% der gesamten Anbaufläche ein. Der Riesling wächst hier in herausragender Qualität und wird hier von knackig jung bis zu edlen Beerenauslesen ausgebaut. Und hier schließt sich gleich ein zweites Phänomen an, Der Rheingau verfügt über die größte zusammenhängende Spätburgunder (Pinot Noir) Anbaufläche Deutschlands. Ob der spektakulären Bodenverhältnisse um den Weinbauort Assmannshausen, wird dort auf 75 ha Spätburgunder angebaut, der einen ausgezeichneten Ruf genießt. Wo Riesling in Massen gedeiht und zu herrlichen Weinen reift, da ist auch ein Grauburgunder, Chardonnay, Müller-Thurgau oder Weißburgunder am rechten Fleck. Zwar nehmen diese Rebsorten keine bedeutende markttechnische Rolle ein, sind aber hervorragende Qualitätsweine, wie der Weinfreund sie mag.

Böden und Klimaverhältnisse im Rheingau

Der Rheingau ist Riesling-Land mit einem weltweiten Bekanntheitsgrad. Die sonnenbeschienenen Südhänge des Taunus wurden bereits von Karl dem Großen als prächtiges Weinland erkannt und später um das Jahr 1135 von Benediktinermönchen und später vom Zisterzienserorden bepflanzt. Die bewaldeten Südhänge wurden gerodet und in beste Weinbau-Parzellen umgewandelt. Der Rhein verlässt auf seiner 1200 km langen Reise seine Flussrichtung, gestoppt durch das Rheingaugebirge, um kurzzeitig in Ost-West Richtung zu fließen und das Hindernis zu umgehen. Das beschert dem Rheingau ein gemäßigtes Klima und reichlich Feuchtigkeit der Böden, die ob der geologisch-mineralischen Beschaffenheit, das Wasser speichern und dem Riesling in den Sommermonaten zugutekommt. In der Nähe des Rheins ist die Bodenstruktur von Löss-, Lehm- und Tonschichten dominiert, in den höheren Lagen sind es die Verwitterungsböden, die über Geschmack und Charakter der dort angebauten Weine herrschen. In der Hauptsache sind im Rheingau vier Bodenarten anzutreffen. Es sind die Schieferböden, die viel Mineralität mitbringen und die Wärme lange speichern, sie geben dem Riesling, Weißburgunder oder Chardonnay das Rassige mit, die knackige Frische voller Mineralität und Frische. Muschelkalklagen und Keuperschichten sorgen für körperbetonte, kräftige Weine, die von vollem, herzhaften Geschmack sind und die bereits genannten Löss und Lehmböden mit Tonablagerungen, die satte, gehaltvolle und an der Nase verführerische Weine hervorbringen. Die, im Mittel 1600 Sonnenstunden, das milde Klima und überschaubare 500 - 600 mm Niederschlag, sprechen für sich und sind neben der Winzerschaft und den weiteren Terroirbedingungen die Grundfesten für diese herrlichen Weine.

Rheingau – Weine bei VineShop24

Vineshop24 hat ein übersichtliches Sortiment zusammengestellt, das die besten Weine der Rheingau beinhaltet. Rieslingweine in vortrefflicher Qualität und interessanten Ausbaustufen von den Rheinlagen oder den Mainterrassen, Grauburgunder von mineralbeladenen Südhängen, Chardonnays, die auf Kalkstein zu wahren Giganten heranwachsen, begünstigt durch die Struktur des Bodens, der trocken, leicht durchwurzelbar, kalkbetont sein sollte und tiefgründig über genügend Feuchtigkeit verfügen sollte um den Chardonnay zu formen. Er kommt in seiner Art mit vielen Bodenformen zurecht, solange sie trocken und kalkhaltig sind, aber die Rheingau-Chardonnays sind vom Terroir perfekt geformt und sind einmalig in ihrer Form.